Samstag, 18. Juli 2015
Der letzte Tag in Huamachuco
Nach etwas Suchen finden wir den Weg, der in die Berge führt. Dieser ist zunächst sehr holperig und wird später besser. Am Vicunjagelände treffen wir auf vier Ausreißer, die sich aber auch schnell von uns entfernen. Im Gelände sehen wir mehrere Gruppen. Oberhalb der Lagune von Cuchuro machen wir eine längere Rast, um die tolle Landschaft zu genießen. Auf 3900 m gibt es auch einen einsamen Fußballplatz.

Kurz vor Mittag suche ich Luis Carnaval und kaufe mit ihm zwei Medikamente für den Jungen mit den erheblichen Haarproblemen. Das dritte Medikament kommt vielleicht heute Abend.

Tulio und Wilder kommen zum Mittagessen während Manuel nicht dabei ist. Nach einiger Zeit ergibt sich ein gutes Gespräch über peruanische und deutsche Bräuche und Besonderheiten. Außerdem erzählt Tulio über die Geschichte der Prälatur seitdem Sebastian Ramis die Leitung hat. Wir sprechen auch über seine immer noch enorme Reisetätigkeit. Dann fahren einige von uns mit den beiden zum Friedhof mit den sehr unterschiedlichen Gräbern und den Nischen für die Verstorbenen alten Leuten.

Zusammen geht es dann über eine geteerte Straße, die aber auch immer wieder einige rustikale Stellen hat, nach Yanazara, wo wir eine Zeit im Thermalbad verbringen. Dort gibt es auch ein Freizeitgelände, dass nach Padre Jaime Gari benannt ist. Nach der Rückkehr organisieren wir die Abreise.

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Donnerstag, 16. Juli 2015
Markt und Marcelino
Der Tag beginnt mit einem umfangreichen Frühstück. Danach verabschieden wir den Bischof für seine Reise nach Lima. Arturo begleitet ihn und den Fahrer, damit dieser nicht alleine zurückkommen muss.
Auf der Plaza de Armas gibt es eine große Versammlung aus Anlass der Erschießung des Soldaten Leoncio Prado, dem ein Aufmarsch aller Schulen und Kinder folgen wird. Die Wartezeit wird uns aber zu lange und wir gehen zum täglichen Markt, wo wir auch einiges Obst erwerben, das wir z.T. noch nicht kennen.
Dann mache ich mich auf zum Marcelino, um mit Mario einen Termin zu vereinbaren. Den sehe ich dann auf der Straße und rufe nach ihm. Er erkennt mich erst auf den letzten Metern und freut sich dann sehr, mich zu sehen.
Der Nachmittag gehört einem Besuch in der Casa Marcelino, wo uns Rossio und Mario deren Arbeit ausführlich erklären und herumführen. Es ist immer wieder toll zu sehen, was die Leute dort alles auf die Beine stellen. Betreuung von Kindern in den Barrios, die sehr weit entfernt liegen, der Kinder der Umgebung, die ins Haus kommen, der Familien, die unter der Gewalt der Terrorzeit gelitten haben, Koordinierung von Kontrollmaßnahmen für die Umweltverschmutzung durch die Mienen und Unterstützung der Dörfer der Umgebung und neuerdings auch einen kleinen Bauernhof mit ökologischem Landbau.
Nach einer kurzen Zeit des Erstaunens kann sich Rossio an unsere gemeinsame Zeit erinnern und sie freut sich sehr als ich mich nach ihrer Tochter erkundige, die inzwischen 19 Jahre als ist. Wir machen auch noch ein Foto für ihre Schwester Jessica.
Dann besuchen wir den Kaffeeladen des Projekts, trinken einen Kaffee und verarbeiten die Eindrücke des Tages, die nochmal neue Aspekte des Lebens in Peru gezeigt haben.
Das Abendessen mit Manuel wird deutlich geselliger und er kommt viel besser in die Kommunikation.

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Mittwoch, 15. Juli 2015
Dienstag in Huamachuco
Wegen der Zeitverschiebung poste ich nach deutscher Zeit am ächten Tag.

Am Morgen zeigen sich doch bei mehreren der Gruppe Symptome der Höhenkrankheit, die wir aber durch zurückhaltendes Essen und Tabletten in den Griff bekommen. Auch der junge Deutsche aus Köln leidet heute sehr und ist froh, dass wir ihm helfen.

Ansonsten haben Monsegnore und Tulio ein strammes Programm vorgesehene: ODEC, Franziskanerschulen, La Victoria - der kleine Bauernhof.
Dann geht es zur Lagune zum Mittagessen: Es gibt Cebiche und Forellen mit sehr viel Beilage, so dass wir nicht alles aufessen können.

Den restlichen Tag verbringen wir gemütlich mit kleinen Einkäufen.

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Dienstag, 14. Juli 2015
Angekommen
Der heutige Tag ist gut gefüllt: Gottesdienst, herzhaftes Frühstück, Besuch im Krankenhaus, Gespräche mit Leute, zu Mittag im Altenheim, Beerdigung eines Jungen.
Es ist erstaunlich, wieviel Leute ich noch kenne. Wie früher auch, tauchen alle Priester der Umgebung irgendwann auf, um etwas zu erledigen oder zu besprechen. Gerade habe ich noch Miguel vor dem Haus getroffen.
Wir werden sicher nicht über Tayabamba weiterreisen. Mal sehen, ob es eine Besuchsmöglichkeit gibt.

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Montag, 13. Juli 2015
Weg nach Huamachuco
Nach einer langen guten Nacht werden wir durch die Nachrichten über einen Kälteeinbruch im Süden des Landes erschreckt. Wir brechen pünktlich auf.
Die Stadt Zana bietet sehr interessante Einblicke in die afroperuanische Geschichte, da die Konquistadoren in dieser Gegend eine große Zahl an Afrikanern als Sklaven auf die Zuckerrohrfelder geschickt hatten. Das Museum war zwar klein aber aufschlussreich. Auch die Augustinerabtei war beeindruckend und gut im Schuss.
Nach kurzer schneller Fahrt auf der Panamericana biegen wir in Richtung Hochland ab und fahre einige Zeit durch fruchtbare Felder. Das Tal wird immer enger und die Felder weniger bis wir dann die Staumauer vor uns sehen. Dieser große Stausee regelt das Wasser des Jequetepeque. Wir machen eine kurze Essensrast in Tembladera und Essen unsere Vorräte: Avocado, Brot, King-Kong und Clementinen.
Dann geht es weiter ins Hochgebirge mit grünen Hängen und Eukalypthusbäumen und vielen, vielen Kurven. Gegen 16:00 Uhr erreichen wir Cajamarca, beziehen das Hotel, machen eine touristische Runden, Essen in einem Chinarestaurant Suppen, trinken Matetee und schauen uns das Leben in der Innenstadt an.

12. Juli Sonntag Cajamarca - Huancaspata
Zunächst fahren wir zum Banjo de los Inkas und genießen das Flair dieses historischen Ortes. Eine halbe Stunde schwimmen hat uns allen gut getan, nun sind die Knochen wieder beweglich. Nach einem kleinen Einkauf für das Mittagessen geht es los in Richtung Huamachuco.
Die Straße ist zunächst bis San Marco sehr gut ausgebaut, so dass alle trotz der vielen Kurven die Landschaft und das gute Wetter genießen können. Nach einer Mittagspause hinter dem Ort mit Brot, Käse, Chirimoya und anderem Obst geht es auf der deutlich schlechteren Straße weiter. Hinter der Cajabamba wechseln dann gute und schlechte Abschnitte. Trotzdem sehen wir viel von den gigantischen Bergen.
Kurz hinter Marcobamba ist die Brücke über den Rio Negre eingestürzt, so dass kein Weiterkommen ist. Zum Glück gibt uns ein Ortskundiger den Tipp über Marcabalito zu fahren. Diese Straße ist nun wirklich eine klassische Andenstrecke und ist für uns alle insbesondere für Arturo eine große Anstrengung. Er meistert dies sehr gut, auch wenn man ihm in Bezug auf die Fahrtstrecke nicht immer glauben kann, weshalb wir doch öfter nach dem Weg fragen.
In Huamachuco werden wir mit großem Hallo begrüßt: Valentina, Padre Jemen?, Tulio und Manuel sind da, sowie der junge Fahrer des Bischofs und Magnus aus Deutschland von der Liebfrauenschule. Wir beziehen unsere Zimmer und bekommen ein fulminantes Abendessen. Nach einem kleinen Stadtrundgang fallen wir erschöpft in die Betten.

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Sonntag, 12. Juli 2015
Auf dem Weg in die Berge
Nach einer langen guten Nacht werden wir durch die Nachrichten über einen Kälteeinbruch im Süden des Landes erschreckt. Wir brechen pünktlich auf.
Die Stadt Zana bietet sehr interessante Einblicke in die afroperuanische Geschichte, da die Konquistadoren in dieser Gegend eine große Zahl an Afrikanern als Sklaven auf die Zuckerrohrfelder geschickt hatten. Das Museum war zwar klein aber aufschlussreich. Auch die Augustinerabtei war beeindruckend und gut im Schuss.
Nach kurzer schneller Fahrt auf der Panamericana biegen wir in Richtung Hochland ab und fahren einige Zeit durch fruchtbare Felder. Das Tal wird immer enger und die Felder weniger bis wir dann die Staumauer vor uns sehen. Dieser große Stausee regelt das Wasser des Jequetepeque. Wir machen eine kurze Essensrast in Tembladera und Essen unsere Vorräte: Avocado, Brot, King-Kong und Clementinen.
Dann geht es weiter ins Hochgebirge mit grünen Hängen und Eukalypthusbäumen und vielen, vielen Kurven. Gegen 16:00 Uhr erreichen wir Cajamarca, beziehen das Hotel, machen eine touristische Runde, essen in einem Chinarestaurant Suppen, trinken Matetee und schauen uns das Leben in der Innenstadt an.

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Samstag, 11. Juli 2015
Chiclayo und Co
Nach einer wunderbaren Nacht, die durch das Gepoltere von Carsten beendet wird, brechen wir zügig auf und haben das Museum in Sipan fast für uns alleine und können die wunderbaren Ausgrabungen in Ruhe betrachten. Die Goldfunde sind wirklich toll restauriert und in dem überzeugenden Museum sehr gut präsentiert. Dies ist sicher der erste archäologische Höhepunkt unserer Tour.
Das Gelände in Tucume ist einfach riesig und es ist kaum vorstellbar wie diese Pyramiden aus einzelnen Steinen erbaut werden konnten. Vom Mirador aus hat man einen tollen Überblick.
Jetzt geht es an die Küste nach Pimentel.
Dort finden wir ein Restaurant, dass unseren unterschiedlichen Ansprüchen gerecht wird und Speisen mal wieder im Sonnenschein. Danach gehen die anderen zur Mole und ich nehme ein Bad im Pazifik, der nicht zu kalt ist aber tolle Wellen hat. Rückkehr ins Hotel gegen 8 Uhr, nachdem wir noch für morgen getankt haben.

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Freitag, 10. Juli 2015
Huacas und so
Die Huaca de La Luna ist wirklich beeindruckend. Es gibt 7 Etagen, wobei die untersten von einer Spitze aus immer breiter werden und die oberen wieder zu einer Spitze wachsen. Nach jeweils 100 Jahren wurde die jeweils unterste Etage mit Adobesteine zugebaut, wobei dann immer die letzten Herrscher eingegraben wurden. Jede Etage ist äußerlich mit anderen Figuren verziert worden. Die Führung ging durch die oberen 4 Etagen und war sehr interessant. Dabei trafen wir eine Müncherin, die eine Sechsmonatsreise durch Ecuador und Peru macht.
Der dort durchgeführte Kult war sehr blutig, da es in Zeiten starker El Nino Phänomene Menschenopfer gab, deren Blut der Pacha Mama geweiht wurde.

Danach machen wir uns auf die Suche nach der " Senora de Cao". Der Zuweg ist sehr schlecht ausgeschildert, so dass wir einen großen Umweg in der Hitze fahren müssen. Die Ausstellung und die Huaca entschädigen uns allerdings mit ihrer Lage und der Geschichte, die bis ins Jahr 5000 vor Christus zurückreicht. Das Museum ist sehr modern und wird von vielen Leuten bewacht und man muss sich sehr genau an die Anweisungen halten. Das Umland ist wüstenartig und von riesigen Feldern mit Zuckerrohr eingerahmt. Ein sehr beeindruckender Platz, an dem man sich gerne auch mal über Nacht aufhalten könnte, denn das unberührte Meer liegt direkt an diesem Gelände.
Das Essen in einem einfachen örtlichen Restaurant bietet wieder eine Riesenportion Fisch mit Zwiebeln, Limettensaft, Kartoffeln und Reis und zwei leckeren Biersorten. Mit 220 für alle zusammen liegen wir im üblichen Preisbereich. Gegen 18 Uhr brechen wir endlich nach Chiclayo auf, wo wir dann gegen 21 Uhr eintreffen.

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Donnerstag, 9. Juli 2015
In Trujillo
Bisher klappt alles wunderbar: No Problema!!!

Nun geht es nach Chan Chan. Nach einer kleinen Rundfahrt in einem Kreisverkehr finden wir die riesige Ausgrabung mit ihren Lehmziegelbauten. Auch das Museo Del Sitio finden wir nicht sofort. Das jetzt 25 Jahre alte Museum ist schon ziemlich heruntergekommen: manche Teile sind beschädigt, andere geschlossen. Die Huaca de Esmeralda finden wir auch erst nach längerem Suchen. Sie ist ganz nett.

Danach fahren wir ans Meer nach Huanchaco, wo wir in einem Restaurant erneut Fisch essen. Das Bad im Meer kostet viel Kraft, da die Wellen sehr stark nach Außen ziehen. Wir trauen uns nicht zu schwimmen. Nach einem kleinen Rundgang fahren wir zurück ins Haus und gehen noch etwas in das Stadtzentrum. Unterwegs finden wir eine Bar mit WLAN, in der wir jeder einen Cocktail trinken.

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Montag, 6. Juli 2015
In Lima
Nach einem langen Flug sind wir gut in Lima angekommen und haben im Haus der Franziskaner übernachtet.
Nach dem Gottesdienst um 7 Uhr frühstücken wir mit dem Bischof, dem Pfarrer Nasco und weiteren Mitarbeitern. Wir ändern sowohl den Tagesplan und den Anfang unserer Tour, so dass wir den Bischof mitnehmen können.
Danach geht es ins Zentrum zur Plaza de Armas mit Kathedrale und Regierungspalast. Wir konnten den Charme des fremden Landes und der Stadt einatmen mit seinen unterschiedlichen Elementen - postkolonial und modern, gepflegt und heruntergekommen.
Nun sind wir auf dem Weg zum Küstenrestaurant, um mit Monsegnore und Senor Guzmann zu essen.
Das Essen ist exzellent und der Wein auch.

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