Montag, 13. Juli 2015
Weg nach Huamachuco
Nach einer langen guten Nacht werden wir durch die Nachrichten über einen Kälteeinbruch im Süden des Landes erschreckt. Wir brechen pünktlich auf.
Die Stadt Zana bietet sehr interessante Einblicke in die afroperuanische Geschichte, da die Konquistadoren in dieser Gegend eine große Zahl an Afrikanern als Sklaven auf die Zuckerrohrfelder geschickt hatten. Das Museum war zwar klein aber aufschlussreich. Auch die Augustinerabtei war beeindruckend und gut im Schuss.
Nach kurzer schneller Fahrt auf der Panamericana biegen wir in Richtung Hochland ab und fahre einige Zeit durch fruchtbare Felder. Das Tal wird immer enger und die Felder weniger bis wir dann die Staumauer vor uns sehen. Dieser große Stausee regelt das Wasser des Jequetepeque. Wir machen eine kurze Essensrast in Tembladera und Essen unsere Vorräte: Avocado, Brot, King-Kong und Clementinen.
Dann geht es weiter ins Hochgebirge mit grünen Hängen und Eukalypthusbäumen und vielen, vielen Kurven. Gegen 16:00 Uhr erreichen wir Cajamarca, beziehen das Hotel, machen eine touristische Runden, Essen in einem Chinarestaurant Suppen, trinken Matetee und schauen uns das Leben in der Innenstadt an.

12. Juli Sonntag Cajamarca - Huancaspata
Zunächst fahren wir zum Banjo de los Inkas und genießen das Flair dieses historischen Ortes. Eine halbe Stunde schwimmen hat uns allen gut getan, nun sind die Knochen wieder beweglich. Nach einem kleinen Einkauf für das Mittagessen geht es los in Richtung Huamachuco.
Die Straße ist zunächst bis San Marco sehr gut ausgebaut, so dass alle trotz der vielen Kurven die Landschaft und das gute Wetter genießen können. Nach einer Mittagspause hinter dem Ort mit Brot, Käse, Chirimoya und anderem Obst geht es auf der deutlich schlechteren Straße weiter. Hinter der Cajabamba wechseln dann gute und schlechte Abschnitte. Trotzdem sehen wir viel von den gigantischen Bergen.
Kurz hinter Marcobamba ist die Brücke über den Rio Negre eingestürzt, so dass kein Weiterkommen ist. Zum Glück gibt uns ein Ortskundiger den Tipp über Marcabalito zu fahren. Diese Straße ist nun wirklich eine klassische Andenstrecke und ist für uns alle insbesondere für Arturo eine große Anstrengung. Er meistert dies sehr gut, auch wenn man ihm in Bezug auf die Fahrtstrecke nicht immer glauben kann, weshalb wir doch öfter nach dem Weg fragen.
In Huamachuco werden wir mit großem Hallo begrüßt: Valentina, Padre Jemen?, Tulio und Manuel sind da, sowie der junge Fahrer des Bischofs und Magnus aus Deutschland von der Liebfrauenschule. Wir beziehen unsere Zimmer und bekommen ein fulminantes Abendessen. Nach einem kleinen Stadtrundgang fallen wir erschöpft in die Betten.

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